Die Flechtorfer Mühle wird, als Wassermühle an der Schunter gelegen, urkundlich bereits im 13. Jahrhundert erwähnt. Im Jahre 1932 erwirbt Müllermeister Walter Thönebe aus Königslutter die Mühle. In den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg baut er sie in etlichen Stufen zu einem leistungsfähigen und modernen Mühlenbetrieb aus. 1964 tritt der Sohn des Gründers, Müllermeister Walter Thönebe Junior, mit in die Firma ein. Mit dem Erwerb der Mühle Göddenstedt bei Rosche im Jahr 1992 erhält das Unternehmen einem weiteren Schub nach vorn. 1999 verstirbt Walter Thönebe Senior nach einem arbeits- und erfolgreichen Müllerleben im Alter von 89 Jahren. Erfolgreich geführt wird die Flechtorfer Mühle von den Geschäftsführern: Matthias Thönebe, Frank Plüschke und Christoph Canibol.
„Die Wassermühle an der Schunter" erstmals - als Erbenzinsmühle und im Besitztum der Herren von Campen stehend - im Jahr 1370 erwähnt. Im Juni 1779 erwarb Georg Heinrich Bäumler die bisherige "Herzogliche Wasser-Mahl-Mühle". Über vier Generationen behielt die Familie Bäumler die Mühle in ihrem Besitz. Als sich nach einem Brand am 16.1.1928 der Mühlbetrieb unter Erich Bäumler nicht mehr erholte, ersteigert Walther Thönebe das Gelände mit seinen umliegenden Ackerflächen am 20.9.1932.
Eine Familie, drei Mühlen - Ein Spitzenprodukt
Die Müllerfamilie Thönebe betrieb bereits 1932 erfolgreich eine Weizen- und Roggenmühle von beeindruckender Größe in Königslutter am Elm. Der Fritz Thönebe Senior, hatte diese Mühle bereits an seine beiden Söhne Dr. Fritz Thönebe und Walter Thönebe übergeben. Da sich der zweite Sohn Walter Thönebe gerne selbstständig machen wollte, erschien der Kauf der Flechtorfer Mühle 1932 sehr vorteilhaft. Diese Mühle war durch die wirtschaftliche Situation in einem schlechten Zustand und die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Betrieb äußerst schlecht. Während des Zweiten Weltkriegs, in dem Walter Thönebe, nun alleiniger Besitzer der Mühle, an die Ostfront eingezogen worden war, führte seine Ehefrau Lucie Thönebe gemeinsam mit ihren heranwachsenden Kindern das Unternehmen. Als sich mit der nachfolgenden Währungsreform neue wirtschaftliche Entfaltungsmöglichkeiten boten, konnte der Erfolg der Flechtorfer Mühle gesteigert werden. Im Jahr 1949 erweiterte und modernisierte Walter Thönebe das Unternehmen; eine neue Siloanlage verdoppelte ab 1956 die Lagerkapazität. Ein 1961/62 erbautes Mühlen-und Laborgebäude sollte diesen Ansprüchen gerecht werden
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